Kleines Lexikon

BDSM – Abkürzung für „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism„. Also grob „Fesseln & Disziplin, Dominanz & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus“.
Meine Hauptspielart ist dabei D/s, also Dominanz und Unterwerfung. Wobei es immer Schnittmengen mit den anderen Bereichen gibt.

Vanilla – So wird in der BDSM-Szene der Sex bezeichnet, den „normale“ haben. Also Sex ohne jeden BDSM-Bezug. Auch Menschen, die nur solchen Sex haben werden gerne als Vanilla bezeichnet.
Die Herkunft des Begriffs ist angeblich, dass Vanille in den USA die beliebteste und die häufigste Eissorte ist. Also etwas, dass es häufig gibt. Etwas das nichts besonderes, sondern etwas gewöhnliches ist.
Ich habe auch einen Text über sogenannte „Vanillaschübe“ geschrieben.

Safeword – Ein Safeword ist ein Wort, dass Sub sagen kann um damit alles abzubrechen. Jeder Aktion soll damit sofort beendet werden. Es dient dem Zweck, dass beide so lange wie möglich in der Rolle als Dom und Sub bleiben können. Inklusive der Möglichkeit sich zu „wehren“ und „Nein“, „Aua“ oder „Aufhören“ zu sagen. Daher sind auch diese Begriffe als Safeword eher ungeeignet. Sinnvoller sind Begriffe die aus ganz anderem Umfeld kommen. Beispielsweise „Akkordeon“ oder „Kartoffel“ etc. Wenn diese Begriffe fallen weiß Dom sofort, dass er alles beenden soll.

Spielbeziehung – Als Spielbeziehung bezeichnet man normalerweise BDSM-Beziehungen oder -Kontakte, mit denen man sich ausschließlich „zum spielen“ trifft. Also einzig zum Zweck BDSM miteinander auszuleben. In den meisten Fällen ist damit gemeint, dass man sich zwar sympathisch findet, eine tatsächliche und feste Beziehung aber nicht eingehen möchte. Aber es genügt eben doch, um gemeinsame Vorlieben auszuleben.

Dirty Talk – Sex fängt im Kopf an. Und Sex fängt oft mit Worten an, denn die triggern unseren Kopf. Unter Dirty Talk versteht man also, sich mit Worten anzuheizen. Und diese sind „Dirty“, weil es sich in den allermeisten Fällen um Worte handelt, die wir bei Familienessen nicht verwenden würden („fick mich härter“, „ich besorg es dir Du kleine Hure“). Hier ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte man vorsichtig sein und mit dem Partner abklären, wo es Empfindlichkeiten und Tabus gibt.

Covern – Hat man vor sich mit jemand fremden zu treffen, dann kann es ein Schutz sein, sich covern zu lassen. Beispielsweise kann man einem Freund oder einer Freundin sagen wo man sich trifft. Man kann vereinbaren, dass man sich zu einem oder mehreren Zeitpunkten telefonisch oder per Nachricht meldet. In Einzelfällen kann man auch den Namen und andere Daten des Datepartners hinterlassen. Das ist kein Hinweis auf fehlendes Vertrauen, sondern auf den Wunsch nach Sicherheit und sollte kein Problem sein.